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Schutz der Unterwasserinfrastruktur: ARTE berichtet über das Argus-Projekt

Schutz der Unterwasserinfrastruktur: ARTE berichtet über das Argus-Projekt

Kiel, Deutschland. Der deutsch-französische öffentlich-rechtliche Sender ARTE hat kürzlich in seinem Beitrag über das Argus-Projekt, eine Initiative zum Schutz kritischer Unterwasserinfrastruktur (CUI), die Arbeit von north.io hervorgehoben. Die Journalistin Jana Schulze und ihr Team besuchten den Firmensitz von north.io in Kiel, um den innovativen Ansatz des Projekts zur maritimen Sicherheit zu dokumentieren. Ihr Bericht gibt wertvolle Einblicke in die Art und Weise, wie north.io eine der größten Herausforderungen für den modernen Schiffsbetrieb angeht.

Jann Wendt führt ein interdisziplinäres Expertenteam im Argus-Projekt.

Jann Wendt führt ein interdisziplinäres Expertenteam im Argus-Projekt.

„Wir freuen uns sehr, dass ARTE die Bedeutung des Argus-Projekts und unsere Bemühungen zum Schutz kritischer Unterwasserinfrastrukturen anerkennt“, sagt Jann Wendt, CEO von north.io. “Der Beitrag lenkt nicht nur die Aufmerksamkeit auf die innovative Technologie und die interdisziplinäre Zusammenarbeit hinter Argus, sondern schärft auch das Bewusstsein für die wachsenden Bedrohungen der Unterwasserinfrastruktur. Es ist ein Privileg, dass unsere Arbeit auf einer so hoch angesehenen Plattform vorgestellt wird.“

Sabotage verhindern: Die Dringlichkeit von Argus

Die jüngsten Sabotageakte auf das Kommunikationskabel C-Lion1 zwischen Finnland und Deutschland und der BCS-East-West-Interlink haben die Verwundbarkeit der Unterwasserinfrastruktur aufgezeigt. Angesichts der Vorfälle nach den Explosionen der Nord-Stream-Pipeline besteht ein klarer und dringender Bedarf an robusten Überwachungs- und Schutzsystemen. Das Argus-Projekt, das von der deutschen Regierung kofinanziert wird, begegnet diesen Herausforderungen mit einem umfassenden System zur automatischen Überwachung und Erkennung von Anomalien im Unterwasserbereich.

In dem Beitrag erklärt Jann Wendt die Möglichkeiten der automatischen Unterwasserüberwachung und Erkennung von Anomalien.

Das Herzstück des Argus-Systems ist TrueOcean, die innovative Big-Data-Technologie von north.io. Als Ocean Data Warehouse verarbeitet und standardisiert TrueOcean riesige Mengen an Sensordaten und schafft so einen "gläsernen" Ozean, der ein beispielloses Lageverständnis bietet und die Entscheidungsfindung zur Gefahrenabwehr unterstützt.

Die Rolle von Big Data und KI in der maritimen Sicherheit

Die ARTE-Dokumentation zeigt, wie sehr das Projekt auf Big Data und KI-Technologien aufbaut. Diese Tools sind von entscheidender Bedeutung, um die Komplexität von Unterwasserumgebungen zu analysieren und Anomalien zu erkennen, die auf potenzielle Bedrohungen hinweisen könnten. Das interdisziplinäre Team von north.io hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Fähigkeiten voranzutreiben und dabei technologische Innovation mit praktischer Expertise zu verbinden.

Der Bericht wird durch die Erkenntnisse von Henrik Schilling, einem Experten für maritime kritische Infrastrukturen vom Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel (ISPK), ergänzt, der wertvolle Einblicke in die strategische Bedeutung der Sicherung der Unterwasserinfrastruktur angesichts neu auftretender Bedrohungen gibt.

Ein neuer Standard für den maritimen Schutz

Das Argus-Projekt stellt einen Paradigmenwechsel in der Art und Weise dar, wie kritische Unterwasserinfrastruktur geschützt wird. Durch die Schaffung eines gläsernen und zugänglichen Ozeans arbeitet north.io daran, eine lückenlose Überwachung und ein genaues Verständnis der Unterwasseraktivitäten zu gewährleisten und damit den Grundstein für eine sicherere maritime Umgebung zu legen.

Sehen Sie sich den ganzen ARTE-Beitrag hier an

Sehen Sie sich das vollständige ARTE-Feature an und erfahren Sie, wie Argus die Zukunft der maritimen Sicherheit gestaltet. Klicken Sie auf den untenstehenden Link, um das Feature anzusehen:

https://www.arte.tv/de/videos/123263-000-A/projekt-argus-ki-gegen-geisterschiffe/

Sie können auch die offizielle Pressemitteilung von Argus zum Projektstart hier lesen:

https://news.north.io/de/argus-project-secures-2-4-million-grant

 

Hintergrund zu Argus 

 

Argus-Logo

 

Der Schutz von Unterwasserinfrastrukturen als Herausforderung

Das Argus-Projekt befasst sich mit der großen Herausforderung des Schutzes kritischer Unterwasserinfrastrukturen auf der Grundlage von datengestützten Lösungen. Mit der bereits vorgestellten TrueOcean-Plattform von north.io steht erstmals eine Ocean-Big-Data-Technologie zur Verfügung, die die Grundlage für die Verarbeitung und Analyse der enormen Mengen an Unterwasser-Sensordaten bildet, die z.B. von Fächerecholoten, Side-Scan-Sonaren oder Hydrophonen geliefert werden. Im Rahmen des Argus-Projekts wird die TrueOcean-Technologie maßgeblich weiterentwickelt, um den Mangel an hochskalierbaren technologischen Ansätzen zur schnellen und systematischen Inspektion von Unterwasserinfrastruktur zu bekämpfen. Derzeit werden die Daten von Hand erfasst und verarbeitet, was nicht nur zeitaufwändig und ineffizient ist, sondern auch die Skalierbarkeit des Prozesses beeinträchtigt, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.

Ein einzigartiger Ansatz für die maritime Sicherheit

Was das Argus-Projekt von anderen Initiativen abhebt, ist sein innovativer Ansatz für die Sicherheit im Seeverkehr, bei dem speziell mit Rohdaten von Ozeansensoren in riesigen Mengen gearbeitet wird. Während bestehende Ansätze hauptsächlich Satelliten- und AIS-Daten verwenden, geht Argus weiter und fügt Unterwasserdaten in das Lagebild ein. Einerseits wird das Lagebild mit Unterwasser-Big-Data von einer Vielzahl von Sensoren angereichert, andererseits wird ein System entwickelt, das bei Entdeckung sofortige Maßnahmen ergreift: Sobald potenzielle Anomalien in der Nähe von Unterwasserinfrastrukturen entdeckt werden, wird ein Signal an ein zuvor positioniertes autonomes Unter- oder Überwasserfahrzeug gesendet. Dieses Fahrzeug wird dann von der Software so gesteuert, dass es die Situation an der kritischen Unterwasserinfrastruktur auf die bestmögliche Weise untersucht und Unterwasserdatensätze mit höchster Auflösung liefert. Dieser einzigartige Ansatz gewährleistet eine schnelle Reaktion auf potenzielle Bedrohungen und verbessert den Schutz kritischer Unterwasserinfrastrukturen erheblich. Dieses proaktive und automatisierte Reaktionssystem ist ein bahnbrechender Schritt in der maritimen Sicherheit und zeigt das Engagement von north.io für den Einsatz fortschrittlicher Technologie zum Schutz kritischer Güter. Beim Argus-Projekt geht es nicht nur um die Erkennung, sondern auch um neue, datengestützte Ansätze und sofortige Maßnahmen, die einen neuen Standard in der maritimen Sicherheit setzen. Argus wird die Grundlage für eine automatisierte, datengestützte Überwachung und Bedrohungsbewertung von CUI bilden. Es wird eine Vielzahl von Unterwassersensoren sowie Satelliten- und Schiffspositionsdaten mit den Standorten kritischer Infrastrukturen auf einer neuen Generation von Ozeandaten-Managementplattform integrieren. Diese Plattform wird ein zentrales Instrument zur Überwachung von Anomalien, zur Durchführung systematischer Risikobewertungen und zur strategischen Untersuchung potenzieller Bedrohungen sein.

Zentrale Projektziele:

  • Automatisierte und datengesteuerte Überwachung: Argus wird ein automatisiertes, datengesteuertes System zur Überwachung kritischer Unterwasserinfrastrukturen einrichten, das eine Vielzahl von Unterwassersensoren auf einer neuartigen Plattform für die Verwaltung von Meeresdaten integriert.
  • Verbesserte Risikoidentifizierung: Das Projekt wird die Identifizierung von Risiken verbessern, indem es Anomalien mit den Standorten kritischer Unterwasserinfrastrukturen abgleicht und so eine genauere Bewertung potenzieller Bedrohungen ermöglicht.
  • Verkürzte Reaktionszeit: Argus wird die Reaktionszeit von der Erkennung von Bedrohungen bis zum Handeln erheblich verkürzen.
  • Umfassende Informationsbasis: Die Plattform bietet eine solide Informationsbasis zur Verbesserung der strategischen Planung und Entscheidungsfindung im Bereich der Sicherheit kritischer Unterwasserinfrastrukturen.

Innovative KI-gestütze Tools:

Die erste Phase des Projekts umfasst die Entwicklung einer neuen Generation einer Ozeandaten-Management-Plattform mit mehreren KI-gestützten Tools:

  • Zuverlässige Erkennung und Bewertung von Anomalien
  • Effiziente, automatisierte Überwachung kritischer Unterwasserinfrastrukturen und Aufgabenplanung für autonome Systeme (Modul Trackplanning) 
  • KI-basierte physikalische Vorhersage und Modellierung von Schallgeschwindigkeiten in Unterwasserumgebungen
  • Hochautomatisierte Verarbeitung hydroakustischer Daten und Erkennung von Veränderungen

Erfolgreiche Demonstration und strategische Bedeutung

Erste Ansätze zur Risikoanalyse wurden bereits erfolgreich durch den Gewinn des DataRun 2023 des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr demonstriert und zeigen das Potenzial von Argus, den Bereich der maritimen Sicherheit zu verändern.

Projektpartner und ihre Rollen 

  • north.io GmbH: Als Projektleiter wird north.io die Koordination des Konsortiums übernehmen, die Ozeandaten-Management-Plattform entwerfen und bereitstellen sowie die Entwicklung des Track-Planning-Moduls und verschiedener KI-Modelle vorantreiben. north.ios umfangreiche Erfahrung in der Verarbeitung von Geodaten, der Entwicklung von KI-Algorithmen, der Verarbeitung von Big Data und der Leitung von Forschungsprojekten wie Marispace-X untermauern ihre Führungsrolle in Argus.
  • GEOMAR - Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel: Das GEOMAR wird seine Expertise in der Meeresforschung und Datenwissenschaft einbringen und sich dabei auf die KI-gestützte Analyse von Bilddaten von autonomen Unterwasserfahrzeugen und Satelliten konzentrieren.
  • Subsea Europe Services GmbH: Als Spezialist für marine Datenerfassung mit autonomen Vermessungssystemen wird Subsea Europe Services das Track-Planning-Modul in der Praxis testen und Bild- und Messdaten erheben.

Über den mFUND des BMDV 

Im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND fördert das BMDV seit 2016 datenbasierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte für die digitale und vernetzte Mobilität der Zukunft. Ergänzt wird die Projektförderung durch die aktive fachliche Vernetzung von Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Forschung sowie durch die Bereitstellung offener Daten in der Mobilithek. Weitere Informationen finden Sie unter www.mFUND.de.


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Copyright: Video ARTE /Fotos north.io 

 

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