Rückblick auf den Digitalgipfel 2023: Eine erfolgreiche Teilnahme für north.io
Kiel/Jena Der zweitägige Digital-Gipfel der Bundesregierung, der am 20. und 21. November 2023 in Jena stattfand, markierte für north.io einen...
Lissabon/Kiel. Die TrueOcean-Datenplattform des deutschen Cloud-Geodaten-Spezialisten north.io wurde offiziell für die Teilnahme an der IHSensortech BlueTech-Initiative des Instituto Hidrográfico (IH) der portugiesischen Marine ausgewählt. Diese Auswahl, die am 25. Juli 2024 bekannt gegeben wurde, ist Teil des Wettbewerbs "Hydrographic Data Consolidation Software Development". Ziel dieses Wettbewerbs ist die Entwicklung einer Anwendung für die Integration geografischer Informationen, die auf der Grundlage einer Reihe von benutzerdefinierten Einschränkungen verarbeiten und bestimmen kann, welche Informationen Vorrang haben. Insgesamt fördert diese Open Innovation Edition maritime Innovationen in fünf Bereichen und zielt darauf ab, reale Innovationsherausforderungen durch Pilotprojekte und Kooperationen anzugehen. Weitere Informationen finden Sie hier: (https://bluetechaccelerator.com/instituto-hidrografico/).
Visualisierung von Sensordaten innerhalb der TrueOcean Datenplattform
Dieses Programm, ein Eckpfeiler der Innovationsstrategie des Hydrographischen Instituts, wird in Zusammenarbeit mit dem Portugal Blue Digital Hub durchgeführt. Dieser Hub zielt darauf ab, die Entwicklung von Spitzentechnologien zu fördern, die die Verarbeitung und Nutzung von hydrographischen Daten revolutionieren können.
Jann Wendt, CEO von north.io, äußerte sich erfreut über die Auswahl:
"Dieses prestigeträchtige Programm, das vom Instituto Hidrográfico der portugiesischen Marine geleitet und vom Portugal Blue Digital Hub initiiert wurde, bietet uns die einmalige Gelegenheit, ein finanziertes Pilotprojekt unserer hochmodernen Ozeandatenplattform in einer realen Meeresumgebung durchzuführen. Unsere Plattform befasst sich mit den wichtigsten Herausforderungen bei der Verwaltung von Meeresdaten und bietet fortschrittliche Funktionen für die Datenintegration, die Zugänglichkeit und die Visualisierung."
Die Wahl des Kieler Spezialisten unterstreicht die weltweite Anerkennung der Expertise von north.io im Unterwasserdaten-Management, insbesondere im Bereich Offshore Wind und kritischer Infrastruktur. Sie unterstreicht auch den kollaborativen Geist des IHSensortech BlueTech-Programms, das führende Experten aus ganz Europa zusammenbringt, um drängende maritime Herausforderungen anzugehen, Technologien zu evaluieren und Markttrends zu verfolgen.
"Unser gesamtes Team freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem Instituto Hidrográfico, um unsere Lösungen zu verfeinern und neue Maßstäbe im Bereich des Meeresdaten-Management zu setzen",
fügt Wendt mit einem Lächeln hinzu.
Darüber hinaus ergänzt die Beteiligung von north.io an diesem Projekt die Arbeit am Projekt "Argus", das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert wird. Diese Initiative mit dem Titel "Automated Recognition of Ghost ships and Underwater Surveillance" (Argus) konzentriert sich auf den Schutz kritischer Unterwasserinfrastrukturen (CUI). Das mit 2,7 Millionen Euro geförderte Projekt zielt auf die Entwicklung einer fortschrittlichen Datenmanagement-Plattform ab, die Cloud-Technologie, Geoinformatik und künstliche Intelligenz integriert, um Unterwasseranlagen systematisch zu überwachen und zu schützen.
Das Projekt Argus befasst sich mit den Herausforderungen, die "Geisterschiffe" - Schiffe, die ihre Position absichtlich verbergen - mit sich bringen, und zielt darauf ab, Echtzeitdatenanalysen für Unterwasserinfrastrukturen bereitzustellen. In Zusammenarbeit mit dem GEOMAR-Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und der Subsea Europe Services GmbH wird north.io die Art und Weise verändern, wie Geodaten für Sicherheit und Entscheidungsfindung genutzt werden, und letztlich die Fähigkeit Deutschlands verbessern, kritische maritime Infrastruktur zu schützen.
Das Instituto Hidrográfico, ein integraler Bestandteil der portugiesischen Marine, ist für hydrografische Vermessungen, Seekarten und ozeanografische Forschung zuständig. Als wichtiger maritimer Dienst spielt es innerhalb der NATO eine entscheidende Rolle und leistet einen Beitrag zu den kollektiven maritimen Sicherheits- und Verteidigungsstrategien des Bündnisses. Das Institut stellt wichtige Daten und Fachkenntnisse zur Verfügung, die sowohl die nationalen als auch die NATO-Operationen unterstützen und so eine sichere Navigation und eine wirksame maritime Verteidigung gewährleisten. Die Zusammenarbeit mit Programmen wie IHSensortech BlueTech unterstreicht das Engagement des Instituts für die Weiterentwicklung der Meerestechnik und die Verbesserung der maritimen Sicherheit auf internationaler Ebene.
Das IHSensortech BlueTech-Programm ist eine vom Instituto Hidrográfico geleitete Initiative zur Förderung von Innovationen im Bereich mariner Sensortechnologien und Datenmanagement. Das Programm zielt darauf ab, aktuelle Herausforderungen bei der Sammlung, Verarbeitung und Analyse von Meeresdaten zu bewältigen, indem es die Entwicklung und Umsetzung fortschrittlicher Technologien unterstützt. Durch die Zusammenarbeit mit führenden Technologieunternehmen und Forschungseinrichtungen in ganz Europa will das IHSensortech BlueTech-Programm die Fähigkeiten hydrographischer und ozeanographischer Datensysteme verbessern und damit letztlich zur Verbesserung der maritimen Sicherheit, der Umweltüberwachung und strategischer Verteidigungsmaßnahmen beitragen. Der kooperative Charakter des Programms und die Konzentration auf innovative Lösungen machen es zu einer entscheidenden Komponente bei der Modernisierung der maritimen Operationen innerhalb und außerhalb der NATO.
Zeitplan und nächste Schritte
In einer Online-Pitching-Session am 23. Juli verteidigten die ausgewählten Unternehmen aus der offenen Bewerbung ihre Argumente: north.io präsentierte alle wichtigen Merkmale seines Produkts, wie es funktioniert und definierte das einzigartige Wertversprechen von TrueOcean.
Die nächste Phase wird ein sogenannter Co-Design Sprint vom 14. bis 18. Oktober 2024 sein: Dabei handelt es sich um ein intensives "Bootcamp", das die north.io-Teilnehmer und 14 weitere Unternehmen direkt mit anderen Branchenexperten zusammenbringt und exklusive Einblicke und Möglichkeiten bietet, das Projekt voranzutreiben.
Das Programm schließt mit einem Showcase-Tag im Jahr 2024 ab, an dem die Ergebnisse des Co-Creation-Prozesses präsentiert werden. Die Früchte der Arbeit der Teilnehmer werden dann das Licht der Welt erblicken - oder besser gesagt, den offenen Ozean! Der Termin für diesen abschließenden Showcase Day ist derzeit noch nicht bekannt.
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