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Standardisierung von Unterwasser-Sensordaten für Offshore-Windkraft

Standardisierung von Unterwasser-Sensordaten für Offshore-Windkraft

Einleitung: Die Herausforderung unterschiedlicher Geodaten bei Offshore-Windprojekten

Offshore-Windprojekte sind ein Beweis für die Synergie zwischen Spitzentechnologie und den Zielen im Bereich erneuerbare Energien. Eine der größten Herausforderungen bei diesen Projekten ist jedoch die Verwaltung der riesigen und vielfältigen Geodaten, die von Unterwassersensoren gesammelt werden. Alle beteiligten Fachleute, wie Hydrographen, Geophysiker, Geotechniker, GIS-Experten, Geodaten- sowie Innovations- und Digitalisierungsmanager, stehen vor einem gemeinsamen Dilemma: Wie kann man mit einer Vielzahl von Datenformaten umgehen, verschiedene Bereiche kombinieren, teamübergreifend zusammenarbeiten und Arbeitsabläufe effektiv optimieren?

Die Komplexität von Unterwasser-Sensordaten

Die Unterwasserumgebung erfordert eine Vielzahl von Sensoren für verschiedene Datenbereiche. Zu diesen Bereichen gehören:

  • Hydrografische Daten: Bathymetrische, Habitatkartierungs- und hydrodynamische Daten
  • Geophysikalische Daten: Akustische Bilder, seismische Profile und Magnetometrie.
  • Geotechnische Daten: Kernproben und Drucksondierungen.

In jedem dieser Datenbereiche werden unterschiedliche Sensortypen verwendet, die Daten in einer Vielzahl nicht standardisierter Formate erzeugen, für deren Verarbeitung und Analyse spezielle Software und Fachkenntnisse erforderlich sind. Beispielsweise erfordern Formate wie GSF, XTF, LAS oder SEG-Y spezielle Tools, um sie korrekt zu verarbeiten und zu interpretieren. Diese Vielfalt führt zu erheblichen Herausforderungen:

  • Fragmentierte Arbeitsabläufe: Daten müssen in Silos mit unterschiedlichen Software-Paketen verarbeitet werden.
  • Hindernisse bei der Zusammenarbeit: Interne Teams und externe Interessengruppen haben Schwierigkeiten, Daten auf einheitliche Weise zu teilen und darauf zuzugreifen.
  • Datenvolumen und -komplexität: Die schiere Datenmenge – oft Terabytes – erfordert robuste Speicher- und Abrufmechanismen.

Weitere Informationen zu Geodaten und deren Verwaltung finden Sie in unserem Blog. "Was sind Geodaten: Ihr elementarer Leitfaden".

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Standardisierungsbemühungen in der Geodatenbranche

Mehrere Organisationen und Initiativen haben die Herausforderungen erkannt und treiben die Bemühungen zur Standardisierung der Handhabung von Geodaten voran. Die Internationale Hydrographische Organisation (IHO) hat beispielsweise Standards wie S-100 entwickelt, um die Verwaltung hydrographischer Daten zu vereinheitlichen. In ähnlicher Weise Formate wie GeoParquet – ein für die Cloud optimierter, offener Standard für Geodaten – entwickeln sich zu Lösungen, die von großen Technologieunternehmen entwickelt wurden, um Arbeitsabläufe zu optimieren und die plattformübergreifende Kompatibilität von Geodaten sicherzustellen.

Wie TrueOcean diese Herausforderungen angeht

Bei TrueOcean sind wir uns der dringenden Notwendigkeit einer Standardisierung und Rationalisierung von Unterwasser-Sensordaten bewusst. Unsere Plattform integriert modernste Technologie, um die Komplexität von Offshore-Windprojekten zu bewältigen:

  • Einheitliche Datenverwaltung: Durch die Nutzung von Standards wie Apache Parquet und GeoParquet stellt unsere Plattform sicher, dass eingehende Rohdaten von hydrografischen, geophysikalischen und geotechnischen Sensoren harmonisiert und effizient gespeichert werden können. Dadurch entfällt die Notwendigkeit mehrerer Softwaretools.
  • Optimierte Arbeitsabläufe: TrueOcean's Geodata Processing Engine validiert, verarbeitet und konvertiert Daten automatisch in standardisierte Ausgaben wie Web Map Service (WMS). Dies vereinfacht die gemeinsame Nutzung und Visualisierung von Daten für interne und externe Interessengruppen.
  • Zusammenarbeitsbereit: Unser Cloud-basierter Ansatz ermöglicht eine nahtlose Zusammenarbeit. Teams können Daten in Echtzeit hochladen, verarbeiten und teilen, wodurch Projektlaufzeiten verkürzt und das Risiko von Datensilos minimiert werden.
  • Skalierbarkeit und Effizienz: Die Fähigkeit der Plattform, Datensätze im Terabyte-Bereich zu verarbeiten, stellt sicher, dass selbst die größten Offshore-Windprojekte problemlos verwaltet werden können, wodurch Zeit- und Ressourcenaufwand reduziert werden.

How TO adresses these challenges

Warum Standardisierung für Innovations- und Digitalisierungsmanager wichtig ist

Für Innovations- und Digitalisierungsmanager ist die Standardisierung von Geodaten mehr als nur eine technische Verbesserung; sie ist eine strategische Priorität, die die Effizienz und Innovation von Organisationen fördert. Hier erfahren Sie, warum sie einen Platz auf ihrer Tagesordnung verdient:

  • Digitale Transformation ermöglichen: Standardisierte Geodaten dienen als Grundlage für die Automatisierung von Arbeitsabläufen und die Integration fortschrittlicher Analysen und ermöglichen es Organisationen, die digitale Transformation vollständig zu nutzen.
  • Kosten- und Ressourcenoptimierung: Optimierte Datenprozesse reduzieren die Abhängigkeit von mehreren Tools und manuellen Eingriffen und setzen Ressourcen für strategische Initiativen frei.
  • Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten: Ein einheitlicher Datenansatz stellt sicher, dass verschiedene Teams – von Hydrographen bis hin zu externen Auftragnehmern – effektiv auf Daten zugreifen und diese nutzen können, was die Projektergebnisse verbessert.
  • Innovationsmöglichkeiten: Die Standardisierung ebnet den Weg für die Einführung von KI- und maschinellen Lerntechnologien, die für genaue Analysen und Vorhersagen auf saubere, konsistente Datensätze angewiesen sind.
  • Zukunftssichere digitale Initiativen: Die Einhaltung der ISO19100-Standards für Geodaten der IHO S-100 sowie von GeoParquet, die eine langfristige Skalierbarkeit und Kompatibilität gewährleisten, macht digitale Tools und Arbeitsabläufe widerstandsfähig gegenüber zukünftigen Veränderungen.

Why Standardization matters

Um zu verstehen, warum wir GeoParquet als Schlüsselformat verwenden, lesen Sie unseren Blog "Warum Apache Parquet/GeoParquet der Schlüssel für das Cloud-Geodatenmanagement ist".

Vorteile der Standardisierung von Unterwasser-Sensordaten

Durch die Einführung eines standardisierten Ansatzes für Geodaten können die Beteiligten an Offshore-Windprojekten zahlreiche Vorteile erzielen:

  • Verbesserte Zusammenarbeit: Ein einheitliches Datenformat erleichtert die Kommunikation und den Datenaustausch zwischen multidisziplinären Teams.
  • Geringere Kosten: Durch die Optimierung von Arbeitsabläufen entfällt die Notwendigkeit mehrerer Softwarelizenzen und der Zeitaufwand für die Datenverwaltung wird reduziert.
  • Verbesserte Datenqualität: Automatisierte Validierung und Verarbeitung gewährleisten qualitativ hochwertige und zuverlässige Daten für die Entscheidungsfindung.
  • Zukunftssicherheit: Die Einhaltung neuer Standards wie GeoParquet ermöglicht eine langfristige Anpassungsfähigkeit und Skalierbarkeit von Projekten.

Fazit

Die Standardisierung von Unterwasser-Sensordaten ist nicht nur eine technische Notwendigkeit, sondern auch ein strategischer Faktor für den Erfolg von Offshore-Windprojekten. Die Plattform von TrueOcean bietet eine umfassende Lösung, die den Herausforderungen unterschiedlicher Datentypen, großer Datenmengen und kollaborativer Arbeitsabläufe gerecht wird. Durch die Optimierung von Prozessen für Geodaten ermöglichen wir es Hydrographen, Geophysikern, Geotechnikern, Innovations- und Digitalisierungsmanagern und anderen Interessengruppen, sich auf das zu konzentrieren, was sie am besten können: nachhaltige Energielösungen zu liefern.

Um mehr darüber zu erfahren, wie TrueOcean Ihrem Team bei der Geodatenstandardisierung helfen kann, Kontaktieren Sie uns für eine Demo heute. 

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