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Ministerpräsident Daniel Günther kündigt neue digitale Kooperation im maritimen Raum zwischen Rostock und Kiel an

Ministerpräsident Daniel Günther kündigt neue digitale Kooperation im maritimen Raum zwischen Rostock und Kiel an

Ministerpräsident Daniel Günther und Wissenschaftsministerin Bettina Martin aus Mecklenburg-Vorpommern informierten auf einer Pressekonferenz über die Chancen von Marispace-X für Norddeutschland.

Ministerpräsident Daniel Günther gab den Startschuss für das neue digitale Leuchtturmprojekt Marispace-X, das in Kiel initiiert wurde und an dem wichtige Partner aus dem Norden Deutschlands beteiligt sind. An der Pressekonferenz nahmen neben ihm die Wissenschaftsministerin Bettina Martin aus Mecklenburg-Vorpommern, die Maritime Koordinatorin der Bundesregierung Claudia Müller (per Videoschaltung), Jann Wendt (CEO north.io) und Dr. Martin Endress (Chief Customer Officer bei IONOS) teil.

Größtes industriegetriebenes Projekt zur Digitalisierung der Schifffahrt in Europa

Das 15-Millionen-Euro-Projekt unter Leitung des Kieler Softwareentwicklers north.io und des Cloud-Anbieters IONOS wird von einem Projektkonsortium aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern realisiert. Marispace-X hat sich aus über 130 Bewerbungen als eines von 16 Leuchtturmprojekten durchgesetzt. Diese Leuchtturmprojekte sollen einen wesentlichen Beitrag zur europäischen digitalen Infrastrukturinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie leisten.

Marispace-X ist das größte industriegetriebene Digitalisierungsprojekt seiner Art und soll einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der maritimen Datenwirtschaft und Wertschöpfung leisten, sowohl auf lokaler, regionaler als auch internationaler Ebene. Künftig können maritime Daten weltweit sicher und effizient in einer Cloud-Umgebung gespeichert, geteilt und analysiert werden.

"Wir wollen maritime Geodaten nutzbar machen, mit anderen Quellen verknüpfen und teilweise unter Wasser verarbeiten."

sagt Jann Wendt, Initiator of Marispace-X und CEO von north.io.

Maritimes Leuchtturmprojekt für die digitale Transformation in Europa

Die Landesregierung werde alles tun, um das Projekt in Zukunft zu stärken, sagte Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein.

"Ich freue mich, dass dieses maritime Leuchtturmprojekt für die digitale Transformation in Europa von der mittelständischen Digitalwirtschaft in Schleswig-Holstein initiiert wurde. Es geht um Meeres- und Klimaschutz, um die Beschleunigung der Energiewende und um die Beseitigung von Munitionsaltlasten im Meer. All diese Themen machen nicht an nationalen Grenzen halt. Ich begrüße daher dieses Kooperationsprojekt sehr und bin mir sicher, dass der Norden hier starke Impulse geben wird", sagte er.

Positive ökologische und wirtschaftliche Auswirkungen

Neben den positiven ökologischen Effekten gibt es auch wirtschaftliche, betont Claudia Müller, Maritime Koordinatorin der Landesregierung:

"Marispace-X bildet die Grundlage für maritime digitale Geschäftsmodelle, ermöglicht neue Formen der digitalen Wertschöpfung und schafft Hightech-Arbeitsplätze in der maritimen Branche in Deutschland. Das Projekt ist ein Treiber des Wandels in der maritimen Branche und leistet einen wichtigen Beitrag zu deren Zukunftsfähigkeit."

Aus der Perspektive von Dr. Martin Endreß, Hauptkundenbetreuer von IONOS, Marispace-X ist ein Paradebeispiel dafür, was mit Gaia-X gelingen kann:

"Hochinnovative Ideen entstehen durch enge Zusammenarbeit auf der Grundlage gemeinsamer Standards. Auf diese Weise können europäische Unternehmen datengetriebene Geschäftsmodelle entwickeln, die wir sonst nur aus den USA oder Asien kennen."

Grenzüberschreitende digitale Zusammenarbeit im maritimen Raum

Insbesondere die grenzüberschreitende digitale Zusammenarbeit im maritimen Raum zwischen Rostock und Kiel in diesen Bereichen ist ein wichtiges Asset von Marispace-X, so Bettina Martin, Wissenschaftsministerin von Mecklenburg-Vorpommern.

"Die maritime Forschung und Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein wird von der Kooperation zwischen Rostock und Kiel profitieren. Die Förderung der Digitalisierung der maritimen Region durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit stärkt unsere Arbeit für eine positive Entwicklung von Wissenschaft und Unternehmen an der Ostsee", ergänzt sie.

Dieses große Potenzial der Digitalisierung der maritimen Region wird auch in der Wirtschaft erkannt und hat dazu geführt, dass zahlreiche große nationale und internationale Unternehmen Partnerschaften mit Marispace-X eingegangen sind, darunter Microsoft, Orsted, Siemens Gamesa und thyssenkrupp Marine Systems.

 

Foto, von links nach rechts: Jann Wendt, CEO von north.io; Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein; Bettina Martin, Wissenschaftsministerin von Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Martin Endreß, Chief Customer Officer von IONOS, Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei von Schleswig-Holstein. 

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