Die 'Konferenz des Morgens' - Nationale Maritime Konferenz 2023

Bei der 13. Nationalen Maritimen Konferenz in Bremen drehte sich in diesen Tagen alles um die maritime Wirtschaft. Dort sprachen zahlreiche Expert:innen über die zentralen Themen, die die Branche in der Transformation bewegen: Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Klimaschutz und internationale Wettbewerbsfähigkeit, sowie der Schutz kritischer Infrastrukturen.

Siemtje Möller, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverteidigungsministerium betonte in ihrer Rede auf der NMK 2023:

"Der Erhalt der maritimen Ordnung ist kein Selbstzweck“

Vor dem Hintergrund der wachsenden Bedrohungslage stehe diese im unmittelbaren Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen Wohlstand und der multinationalen Sicherheit. Doch habe sich maritimes Sicherheitsdenken im Zuge des technologischen Wandels auch geändert:

„Maritime Sicherheit findet nicht nur über und unter Wasser statt, sondern schließt den Cyberspace mit ein“,

so Möller.

Auch Dieter Janecek, Koordinator der Bundesregierung für maritime Wirtschaft und Tourismus betont in seiner Rede zudem die herausragende Rolle der maritimen Wirtschaft:

"Das ist eine Konferenz des Morgens mit bundespolitischer und internationaler Bedeutung."

Denn wesentliche Fragen der Zukunft sind direkt oder indirekt mit der maritimen Wirtschaft verbunden: Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Klimaschutz und internationale Wettbewerbsfähigkeit.

Dies sind auch die zentralen Themen, die Marispace-X als größtes industriegetriebenes maritimes Digitalisierungsprojekt adressiert: durch den Aufbau eines auf Gaia-X basierenden Datenraums können zukünftig bisher nicht zugängliche große Datensätze verfügbar gemacht werden. Mit seinen praxisnahen Use Cases adressiert es gleich mehrere Herausforderungen unserer Zeit und bietet digitale Lösungen für die maritime Wirtschaft:

▶ Internet of Underwater Things (IoUT) – Erstellung eines digitalen Zwillings der Unterwasserwelt in Echtzeit
▶ Offshore Wind – für die effizientere Wartung und Instandhaltung von Windkraftanlagen auf See
▶ Munition im Meer – erleichtert die Lokalisierung und Räumung von militärischen Altlasten
▶ Biologischer Klimaschutz – ermöglicht die Identifizierung und Optimierung der CO2-Speicherkapazitäten von Seegraswiesen
▶ Kritische Infrastruktur – Austausch und Analyse großer maritimer Datenmengen helfen bei Überwachung kritischer Unterwasser-Infrastrukturen wie Pipelines, Kabel oder Offshore-Plattformen

 "Wir freuen uns daher, für zwei Tage mit dem Projekt und Exponaten der Use-Cases vor Ort zu sein und mit den Expertinnen und Experten der Branche sowie den Vertreterinnen und Vertreter der Politik ins Gespräch zu kommen, um zu evaluieren wie sich gemeinsam diese Zukunftsziele erreichen lassen"

so Marispace-X Koordinator Jann Wendt.