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Meilenstein für Maritimen Datenraum: Neuer Standard für Sensordaten-Austausch präsentiert

Meilenstein für Maritimen Datenraum: Neuer Standard für Sensordaten-Austausch präsentiert

Am 26. Januar nahm north.io an der Gaia-X Werkstatt VIII teil. Diese Veranstaltung widmete sich der Standardisierung in der Datenökonomie. Dabei präsentierte der Marispace-X Koordinator north.io einen neuen Standard zur Beschreibung von Sensordaten, der es erstmals ermöglicht, maritime Geodaten sicher und effizient auszutauschen und anzubieten.

Dr. Jens Gayko und sein Team vom Standardization Council Industrie 4.0 (VDE) waren ebenfalls anwesend und gaben einen wegweisenden Einblick in ihre Arbeit an Technologiestandards. Im Fokus standen Fragen wie:

  • Wie entstehen technische Standards in frühen Innovationsphasen und welche Vorteile haben beteiligte Akteure?
  • Welche Relevanz haben technische Standards im Bereich der Datenökonomie und Datenräume? 
  • Wie kann der Prozess der Entstehung von Standards frühzeitig von einzelnen Akteuren beeinflusst werden? 
  • Welche Standards könnten durch Gaia-X und andere Datenraum-Initiativen entstehen, und wie kann man sich beteiligen?

Marcel Louwers, der Leiter Research bei north.ioMarcel Louwers (Archivbild), der Leiter Research bei north.io, berichtete, wie die Standardsetzung im Bereich maritimer Geodaten im Rahmen von Marispace-X erfolgreich vorangetrieben wurde. Statt mehrerer unterschiedlicher Standards gebe es nun einen für maritime Geo- und Sensordaten.                                                                                                                          

„In den zurückliegenden Monaten haben wir gemeinsam mit den Mitgliedern des Konsortiums neue, einheitliche Standards für Sensordaten entwickelt. Erstmalig besteht deshalb nun die Möglichkeit, maritime Geodaten sicher und effizient auszutauschen und anzubieten. Das ist die grundlegende Voraussetzung für einen funktionsfähigen maritimen Datenraum",

verkündete er bei seiner Präsentation. Dieser Datenraum sei wiederum als Integrator für alles die Voraussetzung, um künftig Sensordaten zwischen den verschiedensten Akteuren auszutauschen, die etwa zum Schutz kritischer maritimer Infrastruktur benötigt würden, betonte Louwers.

north.io ist stolz darauf, mittels des vom Wirtschaftsministerium geförderten Projekts Marispace-X, an der Gestaltung von Standards teilzunehmen, die nicht nur die Datenökonomie voranbringen, sondern auch die Grundlage für innovative maritime Lösungen legen.

Weitere Details zum neuen Standard finden Sie auf der Marispace-X Github-Seite unter https://github.com/marispace-x/selfdescriptions.

 

Die Abbildung zeigt das GitHub-Repository von Marispace-X. Das Repository beinhaltet Vorlagen und fertige Selbstbeschreibungen für Sensordaten und SensorenDie Abbildung zeigt das GitHub-Repository von Marispace-X. Das Repository beinhaltet Vorlagen und fertige Selbstbeschreibungen für Sensordaten und Sensoren
 

 

Hintergründe zu Marispace-X

Marispace-X ist ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimapolitik im Rahmen von Gaia-X gefördertes Projekt. Ziel ist es, ein maritimes Datenökosystem aufzubauen, das es Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Behörden und NGOs ermöglicht, die über und aus dem Meer gewonnenen Daten auf der Grundlage europäischer Standards und Werte sicher zu verwalten, zu verteilen und zu analysieren, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und künftig neue innovative Lösungen und Dienste zu entwickeln.

 

Mit der Entwicklung dieses digitalen Ökosystems der Ozeane adressiert das Projektkonsortium mehrere wichtige Herausforderungen dieses Jahrzehnts wie Klimawandel, Meeresschutz und digitale Transformation durch zahlreiche praktische Anwendungsfälle, darunter Offshore-Windkraft, Biologischer Klimaschutz, Munition im Meer, das Internet Of Underwater Things und der Schutz kritischer Infrastruktur.

Das Projektkonsortium wird von dem Cloud-Geodaten-Spezialisten north.io GmbH und dem Cloud-Anbieter IONOS geleitet. Darüber hinaus umfasst es die Konsortialpartner Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD),das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, die Stackable GmbH, die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und die Universität Rostock. Die Einbindung zahlreicher weiterer internationaler assoziierter Partner und maritimer Akteure gewährleistet eine anwendungsorientierte Entwicklung in allen Bereichen.

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