Prominenter Besuch. Das Land Schleswig-Holstein dreht derzeit eine mehrteilige Dokumentationsreihe über herausragende Projekte und Innovationen rund um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Land.
Dafür wurde nun auch north.io ausgewählt, denn das Kieler Unternehmen, das bereits seit 2011 den Kampfmittelräumdienst in Schleswig-Holstein unterstützt, treibt mit seiner KI auch die Beseitigung militärischer Altlasten in Nord- und Ostsee voran. Für das von north.io entwickelte Munitionskataster AmuCad.org wurde das Unternehmen beispielsweise bereits mit dem ersten Platz des Digitalisierungspreises "Best of Digitales.SH" 2021 ausgezeichnet, den Digitalisierungsminister Jan Philipp Albrecht persönlich überreichte.
Um einen Einblick in die Arbeit mit künstlicher Intelligenz bei north.io zu bekommen, besuchte deshalb der bekannte ZDF-Journalist Alex Ruda mit seinem Kamerateam das Unternehmen in der Kieler Niederlassung. Als Moderator der Dokumentation, die ein breites Publikum im Land ansprechen und informieren soll, wollte er mehr über die Arbeit von north.io erfahren. Welche Rolle spielt zum Beispiel die Digitalisierung und der Einsatz von KI bei der Munitionsräumung im Meer und welche Vorteile bringt das?
Hintergrund: Auch Jahrzehnte nach den Weltkriegen rosten Millionen Tonnen von Blindgängern und versenkter Munition in den Meeren vor sich hin. Sie stellen eine akute Bedrohung für die Umwelt, die Schifffahrt, die maritime Infrastruktur und die Sicherheit der Menschen auf der ganzen Welt dar.
north.io CEO Jann Wendt nahm Alex Ruda mit auf einen "Deepdive" in das drängende Problem der Entsorgung von Munitionsaltlasten und erklärte bildhaft, wie north.io sogenanntes Deep Learning einsetzt.
Dabei handelt es sich um eine Methode des maschinellen Lernens, bei der künstliche neuronale Netze eingesetzt werden, um komplexe Muster in Daten zu erkennen und daraus zu lernen. Algorithmen spielen dabei eine wichtige Rolle, da sie die künstlichen neuronalen Netze darauf trainieren, Muster in den Daten zu erkennen und Vorhersagen zu treffen.
north.io setzt Deep Learning bereits seit einiger Zeit ein, um die Verarbeitung hunderttausender historischer Dokumente zu beschleunigen und relevante Informationen zu extrahieren. So können Altlasten und andere Kriegsüberreste im Meer lokalisiert und beseitigt werden. KI soll aber auch für andere Aufgaben wie den Schutz kritischer Infrastrukturen auf See eingesetzt werden.
"Der erste Platz beim Digitalisierungspreis 2021 und nun die Auswahl durch das Land Schleswig-Holstein und der Besuch des Filmteams haben uns sehr gefreut, denn es zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Außerdem gibt es unserem Unternehmen die Möglichkeit, noch einmal auf das für alle wichtige Thema "Munition im Meer" aufmerksam zu machen",
sagt Jann Wendt und ergänzt:
"Die Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen auf den fertigen Film gespannt sein, den wir auch auf unserer Internetseite zur Verfügung stellen werden.
Wer noch mehr über das spannende Thema "Munition im Meer" erfahren möchte, findet einen guten Überblick im Conference Recap der Kiel Munition Clearance Week, die north.io 2021 mit Unterstützung des Landes Schleswig-Holstein veranstaltet hat.
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