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Jann Wendt gibt Vizekanzler Habeck Marispace-X Update auf Hannover Messe

Jann Wendt gibt Vizekanzler Habeck Marispace-X Update auf Hannover Messe

Vizekanzler Habeck erhielt einen Überblick über die Fortschritte des größten kommerziellen maritimen Digitalisierungsprojekts in Europa und die Innovationskraft des maritimen Sektors.

Hannover, Deutschland. Der Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Robert Habeck, besuchte am 18. April im Rahmen seines Rundgangs über die Hannover Messe den Stand von Marispace-X, um sich über den Fortschritt des größten kommerziellen maritimen Digitalisierungsprojekts Europas und die Innovationskraft der maritimen Branche zu informieren.

Begrüßt wurde Habeck von Jann Wendt (36), Geschäftsführer des Kieler Softwareentwicklers north.io und Koordinator von Marispace-X, und Dr. Maria Barros Weiss, VP of Digital Ecosystems Solutions beim Cloud-Anbieter IONOS.

"Nach Ihrer entscheidenden Unterstützung des Projekts als Sponsor", so Wendt in seiner Begrüßung,"freuen wir uns sehr, Ihnen die ersten Ergebnisse unseres maritimen Digitalisierungsprojekts Made in Germany präsentieren zu können".

Wendt demonstrierte dem Minister live eine zukünftige Cloud-Lösung für einen sicheren und integrierten maritimen Datenraum und stellte konkrete maritime Anwendungsfälle vor, darunter die Integration autonomer Systeme in Marispace-X und deren Bedeutung für den Schutz kritischer Infrastrukturen auf See. Herr Wendt betonte, wie wichtig die Möglichkeit ist, Live-Daten in Marispace-X zu integrieren.

Live-Überwachungsdaten von Munitionsdeponien können dank des Xplotectors direkt in den Marispace-X-Datenraum hochgeladen werden

Zur Veranschaulichung des Anwendungsfalls "Munition im Meer" wurde auf dem Stand ein Massenspektrometer in einer Messboje gezeigt, mit dem es künftig möglich sein wird, kontinuierlich Wasserproben aus dem Meer zu entnehmen, diese vor Ort zu analysieren und auf Verunreinigungen zu überprüfen.

‍Die gesammelten Daten können direkt in den Marispace-X-Datenraum hochgeladen, mit anderen Sensordaten aggregiert und direkt visualisiert werden, beispielsweise als Entscheidungshilfe für zukünftige Räumungsentscheidungen. Neben der Gewinnung neuer Erkenntnisse spart dieser Ansatz im Vergleich zu bisherigen Messmethoden auch viel Zeit und Geld, erklärt Umweltgeograph Wendt.

 

Dank des Explotector Massenspektrometers ist es künftig möglich, kontinuierlich Wasserproben aus dem Meer zu entnehmen, diese vor Ort zu analysieren und auf Verunreinigungen zu überprüfen.

In dem von der Universität Kiel geleiteten Anwendungsfall Biologischer Klimaschutz" wird Marispace-X die Fusion und Analyse großer Mengen unterschiedlicher Sensordaten in der sicheren Cloud ermöglichen, um die optimalen Bedingungen für die gezielte Bepflanzung von Seegraswiesen vor der deutschen Küste zur CO2-Sequestrierung zu ermitteln.

Der Minister zeigte sich beeindruckt von der innovativen Technologie und ihren Anwendungsmöglichkeiten in der maritimen Industrie:"Marispace-X ist für uns von großer Bedeutung, um die maritime Welt voranzubringen." Gleichzeitig stellte Habeck die Frage, was die Politik tun kann, um die maritime Industrie zu unterstützen und die maritime Digitalisierung weiter zu beschleunigen, die zur Bekämpfung der Energiekrise und des Klimawandels dringend notwendig ist.

Hintergründe zu Marispace-X

Marispace-X ist ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördertes Projekt im Kontext von Gaia-X. Ziel ist der Aufbau eines maritimen Datenökosystems, das es Stakeholdern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Behörden und NGOs erlaubt, die über das und aus dem Meer gewonnenen Daten auf Basis europäischer Standards und Werte sicher zu verwalten, zu distribuieren, zu analysieren und hieraus zukünftig neue Erkenntnisse zu gewinnen und neue innovative Lösungen und Dienstleistungen zu entwickeln.

Mit Entwicklung dieses digitalen Ökosystems der Ozeane adressiert das Projektkonsortium gleich mehrere wichtige Herausforderungen dieses Jahrzehnts, wie den Klimawandel, Meeresschutz und den Digitalen Wandel durch zahlreiche praktische Anwendungsfälle, darunter: Offshore Wind, Biologischer Klimaschutz, Munition im Meer und das Internet of Underwater Things.

Das Projektkonsortium wird vom Softwareentwickler north.io GmbH und dem Cloudanbieter IONOS geleitet. Konsortialpartner daneben sind der maritime Big-Data-Spezialist TrueOcean GmbH, das Fraunhofer IGD, das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, die Stackable GmbH und Subsea Europe Services, die Kiel University und die Universität Rostock Durch die Einbindung zahlreicher weiterer internationaler assoziierter Partner und maritimer Stakeholder wird eine anwendungsbezogene Entwicklung in allen Bereichen sichergestellt.

Weitere Informationen auf www.MarispaceX.com und auf Youtube 

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