Kiel, Deutschland - Jann Wendt (37), CEO und Gründer von north.io, hat sich gestern mit dem schleswig-holsteinischen Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus, Claus Ruhe Madsen, zu einem aufschlussreichen Podcast über die "Digitalisierung der Meere" getroffen. Der von Minister Madsen initiierte Podcast wurde im Studio Kabuja in Kiel aufgezeichnet und befasste sich mit der zunehmenden Bedeutung von Datenverarbeitung, KI und maritimer Innovation.
Zu Beginn des Podcasts räumte Minister Madsen mit einem weit verbreiteten Missverständnis auf: "Wenn die Leute den Begriff 'maritime Forschungsprojekte' hören, denken sie oft an Unterwassertiere, Pflanzen oder Umweltschutz. Was viele nicht wissen, ist, dass sich dahinter eine ganze Welt der Datenverarbeitung und KI verbirgt. Heute wird Jann Wendt, CEO und Gründer von north.io, erklären, warum dies ein spannendes und weltweit wichtiges Feld ist." Im Laufe des Gesprächs erzählte Wendt von der Reise von north.io, von der Gründung bis hin zu einer führenden Rolle bei der Digitalisierung von maritimen Daten. Er erklärte, wie das Unternehmen riesige Datenmengen verarbeitet, um die Unterwasserinfrastruktur zu schützen, den Zustand der Ozeane zu kartieren und Umweltinitiativen zu unterstützen.
Höhepunkte des Podcast:
- Die Ursprünge von north.io: Wendt erzählte, wie sein Hintergrund in Geografie und seine frühe Arbeit beim Kampfmittelräumdienst zur Gründung von north.io führten. Das Unternehmen begann mit der Digitalisierung von Daten, um Prozesse intelligenter zu gestalten, und legte damit den Grundstein für den zukünftigen Fokus auf maritime Daten und die Digitalisierung der Ozeane.
- Innovative Projekte: Wendt stellte einige der wichtigsten Projekte von north.io vor, darunter das Projekt "Argus", das sich auf den Schutz kritischer Unterwasserinfrastrukturen wie Pipelines und Kommunikationskabel konzentriert. Argus" nutzt Satelliten- und Unterwasserdaten sowie Schiffspositionen, um kritische Infrastrukturen zu überwachen und zu schützen. Dieses Projekt ist aktueller denn je, insbesondere nach Vorfällen wie den Angriffen auf die Nord Stream-Pipeline", erklärte Wendt.
- KI und Datenverarbeitung: Ein großer Teil der Arbeit von north.io dreht sich um KI und maschinelles Lernen. Wendt erläuterte, wie diese Technologien bei der Datenverarbeitung eine zentrale Rolle spielen und eine schnellere und genauere Analyse großer Datensätze ermöglichen.
- Internationale Partnerschaften: Wendt betonte die Bedeutung der Partnerschaften von north.io mit Organisationen wie NVIDIA, GEOMAR und Subsea Europe. Er beschrieb, wie diese Kooperationen das Unternehmen in die Lage versetzen, die Grenzen der maritimen Innovation zu erweitern und Spitzentechnologie in ihre Projekte zu integrieren.
- Kiel als strategischer Standort: Auf die Frage nach der Entscheidung, north.io in Kiel anzusiedeln, nannte Wendt das maritime Erbe der Region, den Zugang zu Forschungseinrichtungen und das kollaborative Umfeld als entscheidende Faktoren. "Kiel ist ideal für uns - es ist das Herzstück der maritimen Innovation in Deutschland", so Wendt.
- Ein Blick in die Zukunft: Abschließend erläuterte Wendt seine Vision für north.io für die nächsten fünf Jahre. "Wir wollen weiterhin Innovationen im Bereich der Digitalisierung der Meere vorantreiben, unsere Projekte global ausweiten und unsere KI-Expertise ausbauen", sagte er. Er sprach auch über das wachsende Team bei north.io, das mittlerweile aus 60 Spezialisten aus 17 verschiedenen Nationen besteht, und die laufenden Bemühungen, Top-Talente nach Kiel zu holen.
Abschließend lobte Minister Madsen die Arbeit von north.io und ermutigte die Zuhörer, sich weiterhin für die laufende digitale Transformation der maritimen Industrie zu engagieren.
Den vollständigen Podcast können Sie in etwa zwei Wochen auf unseren Social-Media-Kanälen anhören. In der Zwischenzeit finden Sie weitere Podcast-Episoden mit Minister Claus Ruhe Madsen hier.
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Bildrechte: north.io